Neue industrielle Photovoltaik-Anlage

ASCA gibt bekannt, dass das Unternehmen in eine neue industrielle Photovoltaik-Produktionsanlage investiert, die 2022 an seinem französischen Standort La Chevrolière nahe Nantes, Frankreich, in Betrieb genommen werden soll. „Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt zur Festigung unserer europäischen Führungsposition in der innovativen organischen Photovoltaik-Technologie und wird ermutigt durch die vielversprechenden Entwicklungsperspektiven am Solarmarkt in den kommenden Jahren“, erklärt Konzernchef Hubert de Boisredon. Das Projekt ist Teil einer kontinuierlichen Investitionsstrategie des Unternehmens. Seit dem Start ihres Photovoltaik-Geschäfts im Jahr 2008 hat die ARMOR-Gruppe über 100 Millionen Euro Eigenkapital eingebracht und investiert laufend weiter. Allein 2020 flossen mehrere Millionen Euro in die Entwicklung der Solartechnik, unter anderem für F&E, Pilotprojekte, Personal und die Übernahme des deutschen Unternehmens Opvius.

Verbesserte Produktionsprozesse

Mit dem Erwerb einer Laserbearbeitungsmaschine, die sich in die bestehende Produktionslinie einfügt, wird der Produktionsprozess organischer PV-Module eine bislang unerreichte Herstellungseffizienz erzielen. Am deutschen Unternehmensstandort in Kitzingen verfügt ASCA bereits über eine ähnliche Ausstattung, die ihm ein einzigartiges Know-How bei der Herstellung kundenspezifischer, sogenannter ’free-form’-Module erlaubt. Es ist zweifellos einer der herausragenden Vorteile der organischen ASCA® Photovoltaik-Folie, dass sie sich so jeder Form und jedem Material anpassen lässt und damit die Solarisierung bisher ungenutzter Oberflächen ermöglicht.

Die Laserbearbeitungsmaschine greift hierfür am Ende der Produktionslinie ein um die OPV-Folien nach der Beschichtung in voller Breite zu strukturieren und maßgeschneiderte Module herzustellen. „Diese beachtliche Investition wird den den doppelten Vorteil haben, die Leistung unserer OPV ASCA®-Folie zu erhöhen und dabei unsere Produktionskosten zu senken“, kommentiert Moïra Asses, Direktorin für Marketing und Business Development. „Wir werden an Flexibilität gewinnen und in der Lage sein, den Bedürfnissen unserer Kunden noch besser gerecht zu werden, so dass wir auf noch größere Projekte reagieren und neue Anwendungen und Solarenergielösungen anbieten können, die perfekt mit den Spezifikationen unserer Partner übereinstimmen.“

Projekt wird staatlich gefördert

ASCA ist Preisträger des Fonds de Soutien à l’Investissement Industriel. Diese von der französischen Regierung in Partnerschaft mit den Regionalräten eingerichtete Beihilferegelung dient der Unterstützung des Industriesektors und ist Teil des staatlichen Sanierungsplans und der regionalen Reindustrialisierungspolitik. In diesem Zusammenhang erhält das Unternehmen zwischen 2021 und 2022 eine Zuweisung von 800 k€, mit der die Arbeitsmittel teilweise finanziert wird. Bei der Bekanntgabe der ersten 25 Gewinner des Fonds – darunter ASCA – am 13. November letzten Jahres erklärte Agnès Pannier-Runacher, delegierte Ministerin für Industrie: „Ohne Industrie gibt es keine große Wirtschaft. Dieser Fonds zur Unterstützung und Beschleunigung von Industrieinvestitionen in den Regionen ermöglicht ganz konkret und sofort, strategische und arbeitsplatzschaffende Aktivitäten in unsere Regionen zu verlagern.“ „Die Zuteilung dieser Dotation zeigt die Unterstützung strategischer Projekte zur Energiewende wie das unsere durch die französische Regierung. Dies stärkt die Relevanz unseres Modells und macht uns Mut, weiterhin in aktuelle, gesellschaftliche Belange zu investieren und innovativ zu sein“, so Hubert de Boisredon.