Raynergy Tek hat sich auf die Entwicklung organischer Halbleitermaterialien für OPV-Module spezialisiert, zum Beispiel auf Nicht-Fulleren-Akzeptoren (NFAs). Mit einem Wirkungsgradrekord von rund 20 Prozent in Laborzellen versprechen sie in Zukunft eine deutlich höhere Leistungsfähigkeit als herkömmliche Akzeptoren. ASCA ist es nun gelungen, erstmalig NFA-basierte-Materialien in seine Vorfertigung zu intergieren. Mit Hilfe der von Raynergy Tek gelieferten Materialien konnte das Unternehmen den Wirkungsgrad seiner semi-transparenten Freiform-Solarmodule auf rund 70 Watt pro Quadratmeter steigern.

„Unsere Laborergebnisse konnten wir nun in industriellen Fertigungstests bestätigen“ erklärt Dr. Sebastian Meier, Vice President Corporate Development and Partner Management bei ASCA. Das Unternehmen arbeitet nun daran, die Materialeinführung abzuschließen, sodass OPV-Module mit den neuen Materialien bis spätestens Ende 2022 erhältlich sein werden. „Mit der Klasse der NFAs erschließen wir uns die Möglichkeit, auch mittelfristig bei den Effizienzwerten deutliche Fortschritte zu erzielen“, ergänzt Meier.

Bereits Ende 2020 hatte ASCA einen Erfolg verbuchen können: Unter Schwachlichtbedingungen erreichten die OPV-Zellen mit Halbleiterwerkstoffen von Raynergy Tek einen Rekordwirkungsgrad von 26 Prozent. Erste Ergebnisse zeigen, dass auch das nun eingeführte Material ähnliche Werte unter Schwachlicht erzielt.

ASCA und Raynergy Tek intensivieren Zusammenarbeit

ASCA und Raynergy Tek arbeiten bereits seit 2014 eng zusammen. Um die gemeinsame Entwicklungsarbeit zu stärken, haben die Unternehmen nun ein Partnerschaftsabkommen geschlossen. „Wir freuen uns, dass wir die Zusammenarbeit mit unserem Partner ASCA intensivieren. Gemeinsam haben wir die notwendige Expertise, um die Entwicklung leistungsstarker OPV-Module weiter voranzubringen“, sagt Dr. Phoebe Tan, Geschäftsführerin von Raynergy Tek. Das neue Materialsystem sei ein erster, gemeinsamer Schritt in die Welt der NFA-Materialien, dem noch weitere folgenden würden.